Frauenarzt
Dr. med. Wolfgang J. Apel
Bühlstraße 44
37073 Göttingen
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Windpocken und Schwangerschaft (Erreger: Varizellen - Zoster - Virus)
(individuelle Gesundheitsleistung als Vorsorge)

Was ist das besondere Problem der Windpocken in der Schwangerschaft?

Die meisten Schwangeren sind durch eine frühere, oft in der Kindheit durchgemachte Infektion geschützt. Etwa jede 20. Frau hat aber keinen erworbenen Immunschutz und kann sich im Schwangerschaftsverlauf bei einem erkrankten Kind oder an gürtelroseerkrankten Erwachsenen mit Windpocken infizieren.

Bei einer Infektion der Mutter erkrankt das ungeborene Kind sehr selten. Die Folgen sind dann allerdings schwerwiegend. Es kommt zu einem Hautbefall mit Narbenbildung, unterentwickelten Armen und Beinen, niedrigem Geburtsgewicht, verschiedenen Defekten am Auge und Gehirn bei hoher Sterblichkeit.
Ein besonders hohes Risiko zu erkranken, besteht für das Kind um den Zeitpunkt des Geburtstermins. Für 1/3 der Kinder nimmt die Infektion einen tödlichen Verlauf. Erkrankt die Mutter früher als 4 Tage vor der Entbindung, erhält das Kind mütterliche Antikörper, die es vor der Infektion schützen oder den Krankheitsverlauf deutlich abschwächen. Bei Erkrankungseintritt zwischen dem 4. Tag vor und dem 2. Tag nach der Entbindung ist ein solcher Schutz nicht mehr gewährleistet und es kommt zu einer schweren Infektion des Kindes.

Daher ist die Windpocken-Erstinfektion in der Schwangerschaft ein ernst zu nehmendes Problem.

Die ständige Impfkommission empfiehlt eine Blutuntersuchung vor der Schwangerschaft, um den Immunschutz zu prüfen. Falls kein Immunschutz nachweisbar sein sollte, ist eine aktive Impfung zu empfehlen.
Quelle: MVZ Wagnerstibbe, Göttingen
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